Logo von Hauser CoachingQualitätskriterien einer Supervision

Ralf Hauser am Flipchart

Welche Qualitätskriterien für Supervisionen sind bekannt?

Supervisoren handeln aus einer Haltung des Nichtwissens heraus. Sie sind jederzeit bereit, eigene Überzeugungen aufzugeben und nicht auf den eigenen Vorstellungen zu beharren.

Supervisoren akzeptieren, dass organisationale Probleme komplex sind und dass auch zwischen Lösungsfaktoren gegenseitige Abhängigkeiten bestehen, die es zu beachten gilt. Supervisoren denken daher systemisch. Abhängig von Thema, Situation und der Problemspirale der Organisation setzt der Supervisor konstruktive Impulse, um das System (Organisation) in Schwingung zu versetzen und ein positives Veränderungsbewusstsein zu erzeugen.

Supervision macht die Mitarbeitenden zu aktiv Verantwortlichen für die Lösung des Problems und fördert so das persönliche Engagement jedes Einzelnen. Darüber hinaus unterstützt die Supervision das gegenseitige Verständnis zwischen den Beteiligten in der Organisation.

Supervisoren arbeiten neutral und unabhängig. Sie gehen mit keiner Partei der Organisation eine offizielle oder inoffizielle Koalition ein und wahren zu allen Beteiligten eine Verbindung mit demselben Abstand. Unabhängig bedeutet, dass Supervisoren bereit sind, den Auftrag loszulassen, auch wenn dies ihren eigenen betriebswirtschaftlichen Zielen und beruflichen Vorstellungen entgegensteht.

Was ist Supervision?

Supervision kann als berufs- und arbeitsbezogenes Beratungskonzept für Einzelpersonen, Gruppen, Abteilungen und ganze Organisationen bezeichnet werden. Sie unterstützt durch Reflexionsangebote und methodische Begleitung Lernprozesse zur Weiterentwicklung der Personen und ihres professionellen Handels im Kontext der jeweiligen Organisation.

Supervision dient dazu, berufliche Wirklichkeit und professionelles Handeln zu reflektieren und weiterzuentwickeln, das heißt aufgrund veränderter Umweltanforderungen neue und adäquatere Lösungen zu entwerfen und dabei die professionelle Kompetenz, die Kundenbeziehungen, die Qualität der Arbeitsprozesse und die organisatorischen Kontextbedienungen zu verstehen, zu erweitern und zu verbessern.

Supervision ist ein Lernforum für den Einzelnen und die gesamte Organisation, in dem sich Chancen zur Konsensbildung, Konfliktprävention, zur Problemlösung, zur kreativen Ideenentwicklung und zur professionellen Weiterentwicklung realisieren lassen.