Wie ich Klarheit über meine berufliche Rolle bekomme
Stellenbeschreibungen verändern sich über die Jahre hinweg. Die tatsächlichen Tätigkeiten verändern sich andauernd und haben nach ca. 3 Jahren nichts mehr mit der ursprünglich angetretenen Position zu tun. Grund genug, immer mal wieder anzuhalten und für sich zu hinterfragen, was zur eigenen beruflichen Rolle gehört und wo man sich vielleicht gerade in etwas verrennt. Die eigene Rolle für sich selbst zu klären hilft, neue Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und vielleicht auch, verloren geglaubte Struktur zurückzugewinnen.
Übung, um Klarheit über die berufliche Rolle zu bekommen
Zeichne ein Kreuz auf ein Blatt Papier. So unterteilst du dein Blatt in 4 Felder, um in jedem Feld Antworten auf die Fragen 1-4 zu notieren. Nachdem du Antworten in jedes Feld geschrieben hast, ziehe mit einem Buntstift Verbindungen zu Antworten aus den anderen Feldern. Was hängt wie zusammen? Bedingt das eine vielleicht das andere? Gibt es Abhängigkeiten? Wo bemerke ich bei mir selbst das größte Erstaunen?
Mit folgenden Fragen richten wir den Blick nach innen und außen und bekommen durch Reflexion neue Erkenntnisse:
1. Was gehört zu meiner Rolle?
Welche Erwartungen habe ich an mich selber als Rolleninhaber?
Was erwarten andere von mir?
2. Was gehört nicht zu meiner Rolle?
Damit ist gemeint, was machst du alles trotzdem, was nicht zu deiner Rolle gehört.
Wo kann ich mich nicht abgrenzen?
Was wird an mich herangetragen, was nicht zu meiner Rolle gehört?
3. Was stärkt mich in meiner Rolle?
Welche Motivation habe ich selber, die Rolle auszuüben?
Woher bekomme ich Unterstützung und Feedback?
4. Was hindert mich, meine Rolle auszuführen?
Was behindert mich, welche Umstände und Faktoren müssten sich ändern?
Welche inneren, persönlichen Anteile hindern mich, meine Rolle wahrzunehmen?
Welche äußeren Punkte wirken störend auf die Rollenausübung, so wie ich es möchte?