Logo von Hauser CoachingÜber Achtsamkeit

Alaskalupine

Das Konzept der Achtsamkeit stammt von Jon Kabat-Zinn. Er hat den am meisten wissenschaftlich erforschten Meditationskurs MBSR (mindfulness based stress reduction, zu deutsch: achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) konzipiert.

Der Kurs ist in zwei Säulen aufgeteilt.

Säule 1 Vermittlung der Idee

Ich entscheide mich ab jetzt für ein Leben, in dem ich die Dinge bewusst wahrnehme und reflektiere. Ich handle nicht immer automatisch im Autopiloten, sondern übernehme selber aktiv die Verantwortung am Steuer. Ich mache eine Sache bewusst. Ich trinke ganz bewusst meinen Kaffee und mache sonst nichts. Nur Kaffee trinken. Die Kaffee-Trink-Zeit wird nicht genutzt, um nebenher noch E-Mails am Handy zu beantworten.
Der Kaffee an sich soll wahrgenommen werden. Wie schmeckt er, wie riecht er? Sich auf eine Sache mit allen Sinnen einzustellen, soll sich zur Lebenseinstellung entwickeln. Das ist oft das Allerschwierigste.

Säule 2 Meditation, Atemübungen, Bodyscan

Beim Bodyscan geht es darum, den Körper so wahrzunehmen, wie er gerade ist, und ihn gleichzeitig vorurteilsfrei anzunehmen. Ich nehme wahr, was gerade ist: ich spüre, wie mein Herz gerade schlägt. Vielleicht schlägt es gerade schnell. Und auch das ist ok. Alles, was ist, darf sein. Man kann im Alltag auf seine Atmung oder auf seinen Körper und Geist achten. Welche automatischen Bewertungen und Verhaltensweisen laufen gerade bei mir ab?

Welche Ergebnisse und Ziele sind erreichbar?

Nach Kabat-Zinn soll gerade nichts erreicht werden. Eine Zielorientierung wird bei diesem Konzept abgelehnt. Es geht darum, innezuhalten und bei sich zu bleiben. So ergeben sich mehr Wahlmöglichkeiten, wie man sich verhalten kann. Man reagiert nicht automatisch, sondern reflektiert erst einmal und kann der Sache vielleicht später eine andere Bedeutung geben, so dass sie vielleicht weniger belastend ist (beobachten, nicht bewerten).

  • Wie geht es mir?
  • Was sagt mein Körper?
  • Überfordere ich mich gerade?

Fazit

Jemand, der effizient sein will, viele Dinge gleichzeitig erledigen will und auch in der Freizeit auf Produktivität setzt, tut sich mit Achtsamkeit schwer. Denn in der Achtsamkeit geht es genau um das Gegenteil: nur eine Sache zu tun.