Logo von Hauser CoachingEs geht darum, Dinge so zu verändern, dass man sich weniger belastet fühlt

Felsen der ehemaligen Burg Falkenstein (Gerstetten / Eselsburger Tal)

Führungskräfte müssen ständig Entscheidungen bekanntgeben, die andere als belastend empfinden. Fingerspitzengefühl ist angebracht, wenn man den Mitarbeitern mitteilt, dass umorganisiert, digitalisiert und gespart wird. Wenn Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen, Veränderungen und Lösungen mitzugestalten, stärkt dies die Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen und trägt zur seelischen Gesundheit bei. Selbstwirksamkeit beschreibt das Vertrauen in sich selbst, sich in schwierigen Situationen behaupten zu können.

Eine Krise ist eine problematische Entscheidungssituation. Wir stehen an einem Wendepunkt und sind Stress ausgesetzt. Freunde, eine Sportart oder auch die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, können Gegengewichte sein, um mit Krisensituationen (besser) umzugehen.

Probleme können dann als weniger belastend empfunden werden, wenn wir uns über Kontrolle, Einfluss, Tragweite und Dauer des Problems im Klaren werden.

Kontrolle: Kannst du es selbst kontrollieren?
Überlege dir, was du an der derzeitigen Krisensituation, in der du steckst, im Augenblick verbessern könntest?

Einfluss: Wer hat seine Karten im Spiel? Wer ist mit eingebunden?
Kannst du an der aktuellen Krisensituation etwas ändern? Suchst du die Gründe für das Problem bei dir oder bei anderen?

Tragweite: Worauf wird sich das Problem auswirken? Was wird sich alles verändern?
Hat die Krise eine ganz bestimmte Ursache, die man in den Griff bekommen kann? Befürchtest du, dass die Krise das ganze Leben überschatten wird?

Dauer: Wie lange wird das Problem andauern? Wann geht es spätestens zu Ende?
Wie lange wird die Krise und deren Nachwirkungen deiner Meinung nach andauern?

Veränderungen im Denken
Veränderungen im Denken kann nicht von außen kommen, sondern muss von jedem selbst entwickelt und erlebt werden. Erfahrungen, die wir entweder mit Schmerz oder mit Freude verknüpfen, beeinflussen jeden Aspekt unseres Lebens. Es steht in unserer Macht, diese Verbindung von Freude vermehren oder Schmerz vermeiden zu verändern, um damit auch unser Verhalten und weiteres Schicksal zu ändern.


Eine Übung

1. Notiere 4 Aktionen, die du unbedingt in Angriff nehmen musst, bisher aber aufgeschoben hast. Patientenvollmacht, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Testament könnten schon 4 Aktionen sein, die die deutschen gerne aufschieben bis es zu spät ist.

a.) b.) c.) d.)
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2. Schreibe unter jede Aktion (a-d):
Weshalb habe ich nicht eher gehandelt? Welche negativen Empfindungen (Schmerzpunkte) habe ich bisher mit dieser Aktion verknüpft.
Durch die Beantwortung dieser zwei Fragen wirst du verstehen, was dich bisher davon abgehalten hat, die Initiative zu ergreifen.

3. Schreibe alle angenehmen Erfahrungen auf, die du in der Vergangenheit mit dieser negativen Verhaltensweise (siehe Antworten aus Punkt 2) gemacht hast.

4. Schreibe auf, mit welchen negativen Konsequenzen du rechnen musst, wenn du jetzt nichts änderst? Beantworte ehrlich, welche Folgen dein Verhalten in den nächsten zwei, drei, vier oder fünfzehn Jahren zeigen wird, wenn du jetzt nichts änderst.

5. Alle Vorteile notieren, die du genießen könntest, wenn du beschließt die Aktionen a-d in Angriff zu nehmen

Fazit
Die Führungskraft hat Einfluss darauf, wie sich der Mitarbeiter am Abend fühlt. Die positive oder negative Energie überträgt sich auf die ganze Familie. Der Mitarbeiter kann selbstverständlich an sich und seinen Gedanken arbeiten, um sich besser zu fühlen. Wir sind mehr als das, was uns durch den Kopf schwirrt.