
Beim Meta Monitor – auch Meta-Spiegel genannt – geht es vor allem darum, Konflikte und schwierige Situationen mit einer anderen Person (die beim Coaching nicht anwesend ist) zu klären. Es findet ein Rollenspiel (mit sich selber) statt, in welchem man als Ich in der 1. Person handelt, dann als Du (in den Schuhen des anderen) in der 2. Person und schließlich in der 3. Person als Beobachter von außen drauf schaut. Die Idee hinter dem Format Meta Monitor ist die Projektion. Welcher Konflikt in mir verstärkt die Schwierigkeiten mit dem anderen – hier in diesem Beispiel ein Nachbar.
Durch das hineinschlüpfen (assoziiert) in die Rolle des Anderen und das betrachten aus der Meta-Position (von außen, dissoziiert) ist es möglich, eine andere Sichtweise für diese Situation zu bekommen und das eigene Verhalten zu verändern. Die eigenen Werte, Fähigkeiten und Verhaltensweisen werden deutlich. Welche Werte sind dem anderen, mit dem ein Konflikt besteht, wichtig? Eine Trennung von Verhalten und Werten schafft weitere Klarheit. Die Werte sind meist akzeptabel, nicht aber das Verhalten.
Beim Meta Monitor Format wird der systemische Ansatz berücksichtigt. Was kann ich tun, damit der andere sich anders verhält? Wenn ich mich in der Konfliktsituation anders verhalte als sonst, kann sich die andere Person, mit der ein Konflikt besteht, nicht so verhalten wie üblich. Durch das intensive Rollenspiel kann ein anderes Verhalten herausgearbeitet werden, um auf zukünftige Konflikte anders zu reagieren. Es entsteht Verständnis und Empathie für das Verhalten des Anderen, eine Annäherung wird so erleichtert. Allein durch das Rollenspiel und die Ressourcenarbeit wird eine emotionale Entlastung erreicht. Wichtig ist dabei, die Positionen klar räumlich und inhaltlich zu trennen. Im Coaching-Prozess muss immer klar sein, in welcher Position man sich befindet und aus welcher Perspektive man spricht. Um den Arbeitsrahmen zu schaffen, werden drei Bodenanker installiert. Sowohl in der 1. Person als auch in der 2. Person, werden die psychologischen Ebenen nach Robert Dilts abgefragt, um Aufschluss über Verhalten, Fähigkeiten, Werte, Umwelt zu erhalten.
Beschreibung des Meta Monitor Formates am Beispiel eines Problems mit einem Nachbarn